sagt Andrea Freudenberg. Zum Programm gehören Workshops, Experimentiertage in Laboren und Exkursionen zu Hochschulen. „Das ist alles sehr praxisnah und sehr lebendig“, betont sie. In regionalen Gruppen, die es mittlerweile in Stuttgart, Karlsruhe, Heidelberg, Freiburg und anderen Städten gibt, können sich die Teilnehmenden austauschen, einmal im Jahr treffen sie sich zu einer mehrtägigen Akademie. Diese ideelle Förderung sei für die Teilnehmenden entscheidend, weniger die durchschnittlich 25 Euro, die es pro Monat gibt, betont die Projektleiterin: „Das Geld geben die meisten für Labormaterialien, Experimente und Fachliteratur aus.“
Bei ihren Stipendienangeboten für Studierende erwartet die Stiftung von den Interessenten nicht nur gute Noten, die im oberen Drittel des Leistungsspektrums liegen sollten. Eine wichtige Rolle für eine Aufnahme spielt auch das ehrenamtliche Engagement der Bewerberinnen und Bewerber, sei es in Vereinen, Parteien, Kirchen, gemeinnützigen Verbänden oder sozialen Einrichtungen. „Das sollte viele Jahre nachweisbar sein“, sagt Fanny Günthel. Zudem sollten die Interessierten deutlich machen, dass sie zielstrebig und zügig die Schule und das Studium absolvieren. „Uns ist wichtig, dass die Bewerberinnen und Bewerber nicht nur an ihrem eigenen, sondern auch am gesellschaftlichen Fortkommen interessiert sind“, heißt es in den Unterlagen. Fanny Günthel spricht da vom „sdw-Spirit“. Dazu gehört, dass sich viele Stipendiatinnen und Stipendiaten nach Anschluss der Förderung in Netzwerken regelmäßig treffen. Auch so werden die föderalen Grenzen der zersplitterten deutschen 911±¬ÁÏÍøslandschaft überwunden.
Ungefähr 300 Lehramtsstudierende werden jährlich in dem Programm Studienkolleg unterstützt. Das Stipendium beinhaltet ein umfangreiches 911±¬ÁÏÍøsangebot zur Schul- und Persönlichkeitsentwicklung und als Teil der Begabtenförderung eine monatliche finanzielle Unterstützung, die mit 300 Euro im Monat beginnt. Damit soll nach den Worten von Fanny Günthel erreicht werden, dass sich die Geförderten auf das Studium und ihre ehrenamtlichen Aktivitäten konzentrieren können und nicht auf Nebenjobs angewiesen sind, um das Studentenleben zu finanzieren.
Fortgesetzt wird die Förderung dann durch TaLea. „Führungskräfte an den Schulen spielen eine entscheidende Rolle für die Schul- und Unterrichtsqualität“, beschreibt Fanny Günthel den Ansatz, der gerade bei neuen Herausforderungen wie Inklusion, Digitalisierung und ganztägigem Lernen gelte.